Wirts- und Wohnhaus

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Simeonstraße 33

Beschreibung
Um 1855 für den Branntweinbrennereibesitzer Sebastian Fritsch erbautes, viergeschossiges Wirts- und Wohnhaus mit sandsteinsichtiger, ursprünglich verputzter Traufenfassade des Klassizismus.

Das heutige, über längsrechteckigem Grundriß in zwei Geschossen errichtete und im Kern mittelalterliche Rückgebäude überbaut eine im Verlauf der Domberingmauer aufgeführte, hohe Parzellenmauer und bezieht diese als unbefensterte, rückseitige Längsfront mit ein. Die südliche, schmale Giebelwand stieß vermutlich an einen mittelalterlichen, heute überbauten Weg, der im Bereich der heutigen Vorderhäuser Nr. 3334 in die Simeonstraße mündete.

An Baudetails ist auf zwei verwitterte Renaissance-Stockfenster im Obergeschoß der südlichen Giebelwand hinzuweisen. Diese zeigt außerdem auf der Innenseite noch Spuren eines für ein gotisches Giebelhaus typischen, unmittelbar neben dem First angelegten Kamins.

Das unscheinbare, sehr renovierungsbedürftige Gebäude ist aufgrund seiner Lage - unmittelbar an der vorangegangenen Domberingmauer und nur unweit nördlich des romanischen Regierungsturms (Domfreihof 1) - von Bedeutung für die mittelalterliche rückseitige Besiedlung der Simeonstraße. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Bürgerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
Circa 1780 bis 1850
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.64188
lat: 49.757268
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.1 Stadt Trier - Altstadt. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 3-88462-171-8 (1. Auflage 2001)


Stand
Letzte Bearbeitung: 24.12.2001
Interne ID: 3934
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=3934
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