Aufm Tiergarten zum Köpfchen

Olewig, Stadt Trier Caspar-Olevian-Straße

Beschreibung
Sprachwissenschaftliche Erläuterung: Zusammensetzungen mit "Tier" beziehen sich in der Regel auf wildlebende Tiere, speziell aber auf das Damwild. Auch Begräbnisplatze für Tiere, die vielfach an den Gemarkungsgrenzen liegen, werden "Tiergarten" genannt. Des Weiteren können Gehege der Herrschaften in diesem Flurnamen fortleben. Hier bezog sich Tier nur auf das Wild; der Gegensatz dazu war das Vieh. Auch in Thüringen wird die Bezeichnung Tiergarten bevorzugt für herrschaftliche Gehege gebraucht. [1]

Die Lagennamen im Thiergarten führen zum Teil weit in die Geschichte zurück. Schon der Name Thiergarten reicht vermutlich bis in Römische Zeit, als die Tiere, die im nahe gelegenen Amphitheater auftreten mussten, hier in Stallungen den Winter verbrachten. Auch die Erklärung, dass hier im 12.-13. Jahrhundert ein reicher Trierer ein Wildgehege besaß, wäre denkbar. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.66040
lat: 49.73947
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Aufm Tiergarten zum Köpfchen

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Olewig

Datenquellen
[1] Barbara Aehnlich: Die Flurnamen um Ammerbach. Magisterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Magistra Artium (M.A.), Jena, 2004. http://www.sprachwissenschaft.uni-jena.de/germsprach_multimedia/Downloads/meineke/Aehnlich_Gesamtdocument.pdf
[2] Weingut Georg Fritz von Nell, Trier, 2017 http://www.vonnell.de/weingut/weinbergslagen

Bildquellen
Bild 1: Becker, Franz Xaver: Panorama v. Trier und dessen Umgebungen. http://www.dilibri.de/stbtr/content/titleinfo/873111
Bild 2: Becker, Franz Xaver: Panorama v. Trier und dessen Umgebungen. http://www.dilibri.de/stbtr/content/titleinfo/873111

Stand
Letzte Bearbeitung: 23.01.2017
Interne ID: 39511
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=39511
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