Erste Erwähnung von Birgel

Birgel, Gemeinde Birgel

Beschreibung
[...] Zur Orientierung über die Zeit der Besiedlung der näheren Umgebung seien folgende Daten mitgeteilt: Es werden zuerst erwähnt Zilsdorf 816, Niederehe 950, Üxheim 962, Barweiler, Nohn und Ahrdorf 970, Lissendorf und Birgel 893, Hillesheim 816, Sarresdorf bei Gerolstein 762, Calenborn 846, Bettingen 845 und Hohenfels um 960. Die Besiedelung der Gegend dürfte schon um 800 abgeschlossen gewesen sein. [1]

Gegen Kriegsende wurde durch Bombeneinwirkung ein von Steinplatten umstelltes Grab teilweise freigelegt. Da über den Grabinhalt nichts Näheres bekannt wurde, bleibt die Zeitstellung des Grabes offen, obgleich die Grabform für eine merowingerzeitliche Bestattung sprechen könnte. Die erste urkundliche Nennung der Gemeinde Birgel ist im Kommentar zum Prümer Urbar aus dem Jahre 1222 zu finden. Im 16. Jahrhundert geriet Birgel in den Machtbereich der Grafschaft Gerolstein. Mehrere Höfe im Ort gehörten zu verschiedenen adligen Besitzern aus der näheren Umgebung. In Birgel befand sich eine Wasserburg, die jedoch früh verfiel; bereits um 1840 war der Beschreibung nach nur noch ein von Wasser umflossener erhöhter Platz mit Trümmern zu sehen. Im 16. Jahrhundert wurde das Schiff der Kapelle neu errichtet. Bauherren waren die Grafen von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein. Nach der Franzosenzeit wurde Birgel Sitz der Bürgermeisterei Lissendorf. Im Rahmen der Kommunalreform im Jahre 1970 kam Birgel zur neugeschaffenen Verbandsgemeinde Obere Kyll. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte /
Zeit:
893
Epoche:
Frühmittelalter / Romanik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.621735
lat: 50.321903
Lagequalität der Koordinaten: Ortslage
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.birgel-eifel.de/

Datenquellen
[1] Chronik der Pfarrei Berndorf, aufgezeichnet von Pfarrer Dr. Reitz im Jahre 1919 in: Homepage der Gemeinde Berndorf http://www.berndorf-vulkaneifel.de/
[2] http://www.eifeltour.de


Stand
Letzte Bearbeitung: 28.02.2002
Interne ID: 4087
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=4087
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