Schloss Dreis

Dreis, Gemeinde Dreis Schloßstraße 13

Beschreibung
Ehemalige Sommerresidenz der Äbte von Echternach.
Der heutige Schloßbau soll der dritte an dieser Stelle sein. 1774 errichtet vom Abt Michael Hormann von Echternach (1751- 1775). Reste eines älteren Baues sind nicht vorhanden. Der Besitz war seit der französischen Revolution zerstreut, bis der Großherzogliche hessische Geheime Rat und Kanzler der Universität Gießen, Dr. Timotheus Balthasar Freiherr von Linde ihn 1840 wieder zusammenbrachte.

Die um 1840 instandgesetzte Schlossanlage gehörte zu den kleineren, ziemlich gleichartigen Schlossbauten - wie zum Beispiel das Schloss Niederweis (1751) zu Bitburg (1764), zu Weilerbach (1780 von Paul Mongenast), denen der Abteibau von Echternach mit den Bauabschnitten von 1732 und 1753 voranging. In Dreis ist die Anlage quadratisch, das nach Süden gerichtete Schloß= selbst symmetrisch gehalten über Gartenterrasse und Treppenböschung herausgehoben. Auch hier geputzter Bruchsteinbau mit wirkungsvoller Hauseingangsgliederung in rotem Sandstein. Die auch rückwärts vorspringenden Flügel werden von den Wirtschaftsgebäuden fortgesetzt und umschliessen zusammen einen rechteckigen Hof.


> Das Schloss Dreis (zu besichtigen), ein Barockbau mit reicher Gartenfront, wurde 1774 für Abt Michael Hormann von Echternach errichtet. Das Innere birgt Tapeten in Grau- und Buntdruck sowie eine Gemäldesammlung. Das Schloss wird von seinem heutigen Besitzer, Graf von Walderdorff, bewohnt. Besichtigung nur nach Vereinbarung.


Literaturhinweis:
Dieter Schewe: Burg Dreis in der Mitte der Eifel, Verlag Geschichtsforschungen Rheinlande, Sinzig 2004.
http://www.studiopunktverlag.de/geschichte_inhaltsverz.html.

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Mungenast, Paul (Baumeister), Tirol.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Feudale Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
1774
Epoche:
Barock / Rokoko

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.81452
lat: 49.94185
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.gemeinde-dreis.de/

Datenquellen
[1] Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz; Band Kreis Wittlich; Düsseldorf 1934.

Bildquellen
Bild 1: © Michael Grün, Trier, 2022.
Bild 2: Internet
Bild 3: Ernst Wackenroder; Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz; Kreis Wittlich; 1934.
Bild 4: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Bild 5: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Bild 6: Internet

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.08.2022
Interne ID: 409
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=409
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