Über Hölligt bei der Graumark
Ruwer/Eitelsbach, Stadt Trier
Beschreibung
(Über) Hölligt, bei der Graumark; bei der Brück.
Urkundlicher Beleg: 1396 Verholdenich, auch: Verhollener Anweit; 1532 Verholnyß; 1609 Verholwerich; 1681 Über Hollig. Deutung: Die ältesten Belege deuten auf die Hollen oder Holden (vgl. Frau Holle), die schon bei Bischof Burkhard von Worms († 1025) als mythologische, den Hexen ähnliche Frauengestalten erscheinen. Darum hieß der Platz, wie auch an anderen Orten bezeugt, "Frau Hollen Eich(e)".
Das betreffende Gelände, hinter dem alten Kenner Heiligenhäuschen, erscheint in den lokalen Hexenprozessen als "Hexentanzplatz".
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch die Grenzlage zu Longuich, mit einem großen Grenzstein, der Graumark. [1]
Einordnung
Kategorie:
Geschichte /
Flurnamen /
Zeit:
1396
Epoche:
Gotik
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.72525
lat: 49.81216
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Über Hölligt bei der Graumark
Internet
http://www.ruwer.de/
Datenquellen
[1] Hilgers, Beatriz: Cannis Kenn - Geschichte und Geschichten eines Moselortes - aus der Reihe: Schriftenreihe Ortschroniken des Trierer Landes - Band: 18. Gemeinde Kenn, 1985.
Stand
Letzte Bearbeitung: 14.02.2017
Interne ID: 42752
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=42752
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