Ehemalige Städtische Kaserne Trier

Trier-West/Pallien, Stadt Trier Gneisenaustraße und Trierweilerweg

Beschreibung
Die Städtische Kaserne Trier wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Stadtteil Trier-West/Pallien errichtet. Von den Trierer Bürgern wurde sie auch als "161er" oder "Gneisenaukaserne" bezeichnet. Sie befindet sich zwischen Gneisenaustraße und Trierweilerweg. Die Kaserne wurde in den 1930er Jahren aufgegeben und die Gebäude zur Linderung der Wohnungsnot weitergenutzt.

Das 10. Rheinische-Infanterie-Regiment Nr. 161 war von 1899–1914, in der von der Stadt Trier erbauten Kaserne, daher der Name "städtische Kaserne", stationiert. Im Juli 1914 wurde kurzzeitig das Pionierbataillon 27 darin untergebracht. Im westlichen Teil, gegenüber dem Offizier-Casino, wurden neue Gebäude errichtet, die die Trierer „Scheinwerferkaserne“ nannten. In diesem Bereich waren einige Baracken aufgestellt, die im August 1930 an die umliegende Bevölkerung versteigert wurden. Da Trier im Ersten Weltkrieg Frontstadt war, wurden mehrere Lazarette betrieben, in der "161er" lagen zwei Lazarette: das Reservelazarett V und VI.

1919 wurde die Kaserne durch französische Truppen besetzt und in zwei Kasernen aufgeteilt. Das "Quartier des Flandres" (Flandernkaserne) lag im oberen, westlichen Teil beim Offizier-Casino. Das Casino trägt heute den Namen "Don-Bosco-Haus". Der untere, östliche Teil begann ab der Hauptwache und trug den Namen "Caserne de la ferme malmaison" in Anlehnung an einen Bauernhof "Malmaison" auf dem Schlachtfeld Chemin des Dames, ein Höhenzug nördlich des Aisnetals. Das Schlachtfeld war in beiden Weltkriegen hart umkämpft. Die ehemalige Hauptwache der "städtischen Kaserne" beheimatet heute einen Polizeiposten, einen Verein "mobile Spielaktion e.V.", den Caritasverband Trier und das Jobcenter für die Stadt Trier der Agentur für Arbeit. An den Hauptgebäuden wurden äußerlich keine Umbaumaßnahmen getätigt, sie befinden sich im Ursprungszustand. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Kasernen
Zeit:
Ende des 19. Jahrhunderts
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.61809
lat: 49.75220
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4dtische_Kaserne_(Trier)

Datenquellen
[1] Seite "Städtische Kaserne (Trier)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. Mai 2017, 18:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St%C3%A4dtische_Kaserne_(Trier)&oldid=165888831 (Abgerufen: 13. Juni 2017, 08:10 UTC)

Bildquellen
Bild 1: © Helge Rieder, Konz, 2017.
Bild 2: © Helge Rieder, Konz, 2017.
Bild 3: © Helge Rieder, Konz, 2017.
Bild 4: © Helge Rieder, Konz, 2017.
Bild 5: © Helge Rieder, Konz, 2017.

Stand
Letzte Bearbeitung: 13.06.2017
Interne ID: 43052
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=43052
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