Wappen der Gemeinde Minden

Minden, Gemeinde Minden

Beschreibung
Silber, durch eine blaue Quellendeichsel geteilt; oben eine zweibogige rote Brücke, rechts eine rot-silberne Magierfibel, links eine rote heraldische Lilie, belegt mit einem silbernen Kreuz."

In dem Ort Minden, früher Munden, dann Münden, dessen Name sicherlich germanischen Ursprungs ist, der beiderseits der hier einmündenden Prüm, an der Sauer liegt, hatten Brücken immer eine besondere Bedeutung.

Nachweislich ist eine mehrbogige Steinbrücke, die hier über die in die Sauer mündenden Prüm, zur alten Römerstraße führte.

Die erste ständige Besiedlung geht vermutlich auf die Frankenzeit zurück. Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurden zahlreiche Grabungen durchgeführt und man entdeckte römische Brandgräber und fränkische Gräberfelder, wo Mitte des 1. bis über die Mitte des 2. Jahrhunderts die Bestattung in rechteckigen Steinkisten, teilweise unter Benutzung von Decksteinen erfolgte.

Offensichtlich war dieser Sauerabschnitt ein Mittelpunkt urnenfeldzeitlicher Besiedlung.

Man fand drei Goldblechscheibenfibeln, die ausschließlich in das 7ehören und die berühmte Magier-Fibel" von Minden, auf der die Anbetung des Christkindes durch die heiligen drei Könige aus dem Morgenland dargestellt ist.

Die rote heraldische Lilie, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist, weist auf das langjährige Besitztum des Klosters Echternach im Mittelalter hin.

Minden war ein Bestandteil der sogenannten Probstei, das heißt Grund- und Gerichtsherren waren durch Jahrhunderte die Äbte der Abtei Sankt Willibrord in Echternach.

1815 nach rund 20 Jahren französischem Einfluß erfolgte die Eingliederung in das Königreich Preußen.

Die Sauer, die im Wappen als blaue Wellenleiste dargestellt wird, wurde damals zum Grenzfluß. Die senkrechte blaue Wellenleiste weist auf das Mündungsgebiet der Prüm hin.

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Wappen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.468956
lat: 49.823762
Lagequalität der Koordinaten: Ortslage
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.irrel.de/tourismus/index.htm

Datenquellen
Homepage der Verbandsgemeinde Irrel, 2002.

Bildquellen
Bild 1: Homepage der Verbandsgemeinde Irrel. 2002.

Stand
Letzte Bearbeitung: 19.11.2009
Interne ID: 4541
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=4541
ObjektURL als Mail versenden