Burgruine Dasburg

Denkmalzone
Dasburg, Gemeinde Dasburg An der Burg

Beschreibung
Wohl im 12. oder 13. Jahrhundert von den Grafen von Vianden angelegte längsovale Anlage mit doppeltem Bering; äußere Mauer mit Resten von Flankierungstürmen, teilweise erhaltenes Brückentor, teilweise erhaltener Bering der Kernburg, Reste des wohl spätmittelalterlichen Hauptturms; Gesamtanlage mit Forsthaus von 1817 und Schule von 1848, sowie Steilhängen und Vorgelände mit Halsgraben und Brücke. [1]

Liegt sehr schön auf einem Hügel im Tal des Grenzflusses Our, unmittelbar ans benachbarte Luxemburg grenzend. Von der Burg sind die 20 Meter hohe Ruine des Bergfrieds und Mauern des äußeren Burgberings erhalten. [2]

Kunsthistorische Beschreibung:
Dasburg, eine mächtige Anlage, jetzt Ruine, hoch über dem Ourtal auf einem nach 3 Seiten abfallenden Felsen, war zu Anfang des 13. Jahrhundert als Lehen der Abtei Prüm Besitz der Grafen von Vianden und wurde 1813 auf Abbruch verkauft (jetzt Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz). Beachtenswert sind die Ringmauer, Teile des Torbogens und der starke Bergfried (spätmittelalterlich). [3]

Die Burg, die dem Ort den Namen gegeben hat, wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erstmalig erwähnt. Auf einem Hügel über dem Tal der Our gelegen, zählt sie zu den zahlreichen Höhenburgen der Eifel. Sie wurde damals den Grafen von Vianden von der Abtei Prüm zu Lehen gegeben. Später kam sie an das Haus Nassau, wechselte in der Folgezeit mehrmals den Besitzer und gehörte zuletzt dem Hause Oranien. Mit der Franzosenzeit ging die Burg 1794 in französisches Staatseigentum über. Kaiser Napoleon schenkte sie 1811 seinem Marschall Oudinot, der sie zwei Jahre später für 4400 Franken auf Abbruch verkaufte. Erhalten blieben nur ein 22 Meter hoher Turmrest und die Umfassungsmauern. Heute kümmert sich die Denkmalpflege des Landes Rheinland-Pfalz um den Burgbering. [4]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Burgen
Zeit:
Circa 500 nach Chr. bis circa 1220
Epoche:
Frühmittelalter / Romanik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.13239
lat: 50.04734
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Die Dasburg

Internet
http://www.kulturland.rpl.de/burgen/index.html

Datenquellen
[1] Denkmalliste der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Rheinland-Pfalz; 2010.
[2] Helmut Kremer, Dasburg.
[3] Dr. Wilhelm Avenarius, Braubach.
[4] http://wwwslek.de/Gemeinden/Dasburg/dasburg.html

Bildquellen
Bild 1: Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz.
Bild 2: © Nicole Mousel-Gnad, 2012.
Bild 3: © Nicole Mousel-Gnad, 2012.
Bild 4: © Copyright Colin Smith und lizenziert unter dieser Creative Commons Licence. Http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Stand
Letzte Bearbeitung: 26.11.2015
Interne ID: 462
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=462
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