Ehemaliger Haltepunkt Grünewald
Grünewald, Stadt Wittlich
Beschreibung
Die Linie [von Wittlich] nach Daun war eine eingleisige Bahnstrecke und wurde in drei Abschnitten ab dem 1. Dezember 1909 eröffnet. Der letzte Abschnitt zwischen dem Bahnhof Pantenburg und Wittlich löste am 1. Juli 1910 die Postkutschenära an der Lieser ab. Jetzt ging die Fahrt nach Daun statt über Großlittgen durch den Grünewald über Plein und Hasborn hoch in die Vulkaneifel.
Stationen waren in Wittlich, Wittlich-Lungenheilstätte, Grünewald, Plein, Hasborn, Laufeld, Pantenburg, Eckfeld, Gillenfeld, Haltepunkt Udler-Saxler, Schalkenmehren und Daun. Am Ende des Zweiten Weltkrieges war eine Befahrung des von Fliegerbomben getroffenen Pleiner Viadukts wie überhaupt der Bahnlinie nicht mehr möglich.
Als 1949 die Strecke wieder in Betrieb genommen wurde, mussten die Fahrgäste am Viadukt den Zug wechseln und anfangs das Tal zu Fuß durchqueren. Die Passagiere fuhren mit der Bahn bis zum Ende auf der Wittlicher Seite, gingen dann etwa 500 Meter zu Fuß und konnten vom anderen Ende der zerstörten Brücke mit dem dort wartenden Zug nach Daun weiterfahren. Erst im Dezember 1953 war das Pleiner Viadukt wieder befahrbar. Knapp drei Jahrzehnte später kam das Aus für die Bahnlinie. 1981 wurde der Personenverkehr nach Daun eingestellt. Der Güterverkehr rollte noch bis 1988 auf der Strecke. Bis 1990 ist die Verbindung komplett abgebaut worden. Die Trasse wurde zum Maare-Mosel-Radweg umgebaut. [1]
Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Technische Bauten und Industrieanlagen /
Eisenbahnverkehr Zeit:
1909
Epoche:
Historismus / Jugendstil
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.88785
lat: 50.01052
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Vorderst Flammer
Internet
http://www.wittlich.de/
Datenquellen
[1] Trierischer Volksfreund. Https://www.volksfreund.de/region/wittlich/von-der-postkutsche-zur-eisenbahn_aid-5386024
Stand
Letzte Bearbeitung: 06.02.2018
Interne ID: 46697
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=46697
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