Ehemaliger Bahnhof Pluwig

Hochwaldbahn
Bahnhof Pluwig, Gemeinde Pluwig Pluwig-Hammer 3

Beschreibung
Die Hochwaldbahn wurde am 15. August 1889 eröffnet. Die Streckenlänge von Trier nach Hermeskeil betrug circa 50 Kilometer. Von Hermeskeil nach Türkismühle sind es weitere 23 km. Ursprünglich führte die Ruwerstrecke kreuzungsfrei aus dem Trierer Hbf heraus, indem mit einer langgezogenen Rampe die Eisenbahnbrücke in Trier-Nord unterfahren und das Gleis wieder auf die Höhe des Bahnhofs gebracht wurde. Diese Strecke wurde kurz nach der Stilllegung 1986 abgebaut und mit der Werkshalle einer Papierfabrik überbaut. Die „Hintertür“, das „alte Gütergleis“, existiert noch und mündet in den nördlichen Bereich des Trierer Hauptbahnhofs. Mehrere Hauptgleise müssen gekreuzt werden, um den Bahnsteig zu erreichen.

Der Personenverkehr wurde zwischen Hermeskeil und Türkismühle bereits am 1. Juni 1969 eingestellt, der Güterverkehr wurde hier noch bis zum 5. November 2000 bedient. Zwischen Pluwig und Hermeskeil wurde der Personenverkehr am 31. Mai 1981 eingestellt, zwischen Trier-Ruwer und Pluwig am 2. Juni 1984. Auch der Güterverkehr zog sich in Etappen zurück: Waldrach–Hermeskeil bis 2. Juni 1991, Trier-Ruwer–Waldrach bis 10. August 1998.

Ein gegründeter Verein zur Erhaltung der Gleisanlage konnte den Streckenabbau nicht verhindern. Seit dem 10. August 1998 ist die Strecke zwischen Trier und Hermeskeil stillgelegt und die Strecke zwischen Ruwer und Hermeskeil abgebaut, zwischen Hermeskeil und Türkismühle gab es Museumsfahrten mit Schienenbussen und historischen Lokomotiven der Hochwaldbahn e.V. Hermeskeil. Im ehemaligen Bahnbetriebswerk Hermeskeil befindet sich ein privates Dampflokmuseum. 2008 wurde das Gleis zwischen Trier-Nord und dem Bahnübergang Ruwerer Straße von der RWE AG saniert, um an der Ruwerer Straße eine Trafo-Umladestation zu errichten.

Von Trier-Ruwer bis Hermeskeil nutzt heute der Ruwer-Hochwald-Radweg die ehemalige Bahntrasse.

Der Abschnitt Hermeskeil–Türkismühle ist seit 31. August 2012 wegen Ablaufs der Betriebsgenehmigung betrieblich gesperrt. Gemäß einer Bekanntmachung des saarländischen Verkehrsministeriums vom 15. Dezember 2015[3] plant das Saarland die endgültige Aufgabe der Strecke und anschließenden Bau eines Radweges auf der Trasse. Vor einer endgültigen Entscheidung soll aber noch ein Gutachten erstellt werden, das Aufschluss über die anstehenden Investitionen geben soll. Das Land Rheinland-Pfalz erwägt, zumindest einen Teil der anstehenden Kosten des saarländischen Teils der Strecke zu übernehmen, um eine Trassensicherung zu erreichen. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Eisenbahnverkehr
Zeit:
1889
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.72756
lat: 49.68032
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Brückwies

Internet
http://www.unser-pluwig.de/

Datenquellen
[1] Seite "Hochwaldbahn". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. November 2017, 23:37 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hochwaldbahn&oldid=170541376 (Abgerufen: 6. Februar 2018, 13:21 UTC)
[2] TK25 Kell. Reichsamt für Landesaufnahme (Deutschland / Army Map Service, Corps of Engineers (USA) / War Office

(Großbritannien) / Service Géographique des F.F.A. (Frankreich), 1951.
[3 ]http://www.hochwaldbahn.info/hochwaldbahn_info/stationen/2171_Lampaden/lampaden.html


Stand
Letzte Bearbeitung: 28.03.2015
Interne ID: 46705
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=46705
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