Ortsgeschichte Waxweiler
Waxweiler, Gemeinde Waxweiler
Beschreibung
Stadtrechte: 1414 verlieh Johann von Rodemachern den Einwohnern von Waxweiler die Freiheiten der Bürger von Neuerburg.
> Der heutige Ort Waxweiler ist aus einer keltisch-römischen Siedlung entstanden und hieß früher Valesvilere; andere Quellen gehen von Ceraesia (lat. Wachsland) aus. Die weltbekannte Echternacher Springprozession, die jährlich an Pfingsten nach Echternach (Luxemburg) pilgert, hat, wie eine Tafel an der Kirche bezeugt, in Waxweiler ihren Ursprung. Anlass für diese Bußprozession sollen die Predigten des heiligen Willibrord (657-739) gewesen sein. Nach geschichtlichen Höhen und Tiefen im Mittelalter und der frühen Neuzeit sowie beeinflusst durch ständig wechselnde Nationalitätszugehörigkeit entwickelte sich Waxweiler zum Fremdenverkehrsort.
>> Vermutlich stand an dem Ort zu römischer Zeit eine Villa (Funde).
Erwähnt wurde er erstmals 943 im goldenen Buch der Abtei Prüm.
Städtische Rechte erhielten die Bürger 1414. 1553 ging Waxweiler, ein alter Besitz der Herren von Neuerburg, an den Erzbischof Balduin von Trier über. Während der französischen Verwaltung war Waxweiler Hauptort einer Mairie, um später an Preußen zu fallen. 1907 erhielt der Ort Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz und dadurch einen wirtschaftlichen Aufschwung.
http: / /wwwifelfuehrer.de
Der heutige Ort ist vermutlich aus einer keltisch-römischen Siedlung entstanden und hieß früher Waleswilwere; andere Quellen gehen von Ceraesia (lat.Wachland) aus.
Gräberfunde auf dem Eichelsberg, am Alten Grenzstein, lassen den Schluss zu, dass die Menschen sich in geschlossener Siedlung im Flusstal und auf den angrenzenden Höhen niederließen, den Wald rodeten, das Land bestellten, jagten, fischten und Handel trieben. Um 700 n. Chr. scheint Waxweiler schon Kirchenort gewesen zu sein.
Der Sage nach war der heilige Willibrord auf einer Missionsreise nach Waxweiler. Seit dieser Zeit startet von hier die weitbekannte Echternacher Springprozession am Pfingstsonntag und endet am Pfingstdienstag in Echternach/Lux. (circa 12000 Besucher pro Jahr). Die Geschichte Waxweilers bleibt bis 1794 mit der Geschichte Luxemburgs verbunden. 1414 verlieh Irmgard von Bolchen, Erbin von Neuerburg, Waxweiler die Stadtrechte. Im 17. und 18. Jahrhundert. litt auch Waxweiler unter der Pest, Hunger und Krieg. Gegen Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sich die nach dem Wiener Kongress begonnene Entwicklung stetig fort: Amtsgericht, Katasteramt, Postamt, Bürgermeisterei und Notariatwurden eingerichtet; lediglich Letzteres ist noch verblieben.
Quelle:
Realschule Neuerburg - Projekt Heimatdörfer der Schüler/innen
http://wwwealschule-neuerburg.de/ Bearbeitung: Oliver Melle
Einordnung
Kategorie:
Geschichte /
Ortsname / Ortsgeschichte /
Zeit:
Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.359254
lat: 50.095237
Lagequalität der Koordinaten: Ortslage
Flurname: Ortslage
Internet
http://pro-tourismus.de/orte/54649_waxweiler/index.htm
Datenquellen
http://pro-tourismus.de/orte/54649_waxweiler/index.htm und Realschule Neuerburg - Projekt Heimatdörfer der Schüler/innen http://www.realschule-neuerburg.de/ Bearbeitung: Oliver Melle
Bildquellen
Bild 1: © Margraff: Kirchen, Burgen, Bauernhäuser. Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier, 1986
Stand
Letzte Bearbeitung: 14.05.2001
Interne ID: 479
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=479
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