Römerbrücke

Trier-West/Pallien, Stadt Trier Römerbrücke

Beschreibung
Verbindung zwischen der Stadt und dem westlichem Moselufer.

Beschreibung:
17.-16. v. Chr. wurde im Zusammenhang mit der Gründung der Stadt Augusta Treverorum eine circa 370 Meter lange Brücke über die Mosel errichtet. Das Datum kennen wir durch Jahrringdatierung der verwendeten Hölzer.
71 n. Chr. wurde nach Beschädigungen während kriegerischer Auseinandersetzungen eine Erneuerung des Bauwerkes nötig.
Auf einem Unterbau aus senkrecht eingerammten Holzpfählen mit eisernen Spitzen erhoben sich die Pfeiler aus großen Steinquadern. Von den elf Pfeilern standen acht im Fluss.
Nach 144 n. Chr. wurde dieses Bauwerk durch eine nur wenig flussaufwärts angelegte neue Brücke ersetzt. Zur Anlage ihrer Pfeiler trug man in einem doppelten, mit Ton abgedichteten Spundwandrahmen aus Holz das Erdreich bis auf den festen Untergrund ab. Sechs Steinquaderlagen dienten den Steinpfeilern als Fundament. Von den neun Pfeilern dieser neuen Brücke stehen sieben im Fluss. Wie beim Vorgängerbau lag die Fahrbahn auf einer Holzkonstruktion. Durch Aufschüttungen im Stadtgebiet wurden die östliche Auffahrtsrampe und zwei Brückenpfeiler zugeschüttet. Dadurch war das Bauwerk im 4. Jahrhundert nur noch sieben Pfeiler lang.
Bis heute dient diese römische Steinpfeilerbrücke aus der Mitte 2. Jahrhunderts - seit dem 14. Jahrhundert mit einer Fahrbahn über steinernen Einwölbungen versehen - dem Straßenverkehr.

Faust

Siehe auch Medienzentrum Landkreis Daun:
http://mz.daun.bildung-rp.de/projekte/rom/gruppe5/bruecktm

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Judas, Hans Georg (kurtrierischer Hofbaumeister) Neuaufbau von 1716.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wirtschaft, Gewerbe und Verkehr / Straßenverkehr
Zeit:
17.-16. vor Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.626400
lat: 49.751918
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/

Datenquellen
Archäologie zwischen Hunsrück und Eifel - Führer zu den Ausgrabungsstätten des Rheinischen Landesmuseums Trier. 1999. ISBN 3-923319-43-6 (Schriftenreihe des RLM Trier Nr. 15). Online-Shop: www.landesmuseum-trier-shop.de

Bildquellen
Bild 1: © Hans-Peter Limper, Trier, 2019.
Bild 2: © Elke Janssen, Schoden http://www.flickr.com/photos/99364142@N00/
Bild 3: © Inge Duhr, Trier, 2020.
Bild 4: Max Lazarus: Blick auf Trier, um 1923. © Stadtmuseum Simeonstift Trier.
Bild 5: Max Lazarus: Mosellandschaft, 1923. © Stadtmuseum Simeonstift Trier.
Bild 6: http://www.flickr.com/photos/libaer2002/

Stand
Letzte Bearbeitung: 06.07.2020
Interne ID: 48
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=48
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