Gedenktafel Carl-Ludwig Wagner

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Seizstraße 11

Beschreibung
Inschrift:

DR. CARL-LUDWIG
WAGNER
1930-2012
OBERBÜRGERMEISTER
DER STADT TRIER
1976-2012
MINISTERPRÄSIDENT
VON
RHEINLAND-PFALZ
1988-1991 [1]

Leben:
Wagner wurde 1930 als Sohn eines Verlegers in Düsseldorf geboren, nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Familie nach Trier. Im Jahr 1949 absolvierte Wagner als 19-Jähriger das Abitur am Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, woran er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Université Montpellier I anschloss. 1953 legte Wagner die Erste, vier Jahre später die Zweite juristische Prüfung ab. Zwischen 1953 und 1955 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Mainzer Universität tätig. 1957 trat er in die Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz ein, ab 1959 war der Befürworter von europäischer Einigung und der deutsch-französischen Freundschaft zehn Jahre lang im Generalsekretariat des Europäischen Parlamentes in Luxemburg angestellt, dessen Direktor er 1964 wurde. 1961 promovierte Wagner in Mainz mit seiner 99-seitigen Dissertation „Die Anfechtungsklage des französischen Verwaltungsrechtes“ zum Doktor der Rechte.

Parteilaufbahn:
Seit 1951 war Wagner Mitglied der CDU. Von 1952 bis 1953 war er Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz. Von 1984 bis 1991 war er Vorsitzender des Bezirksverbandes Trier, später bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender.

Abgeordnetentätigkeit:
Wagner war von 1969 bis zu seinem Mandatsverzicht am 8. April 1976 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Von 1983 bis 1991 war Wagner Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags.
Öffentliche Ämter

Von 1976 bis 1979 war Wagner Oberbürgermeister der Stadt Trier.

Am 13. Dezember 1979 wurde er als Justizminister in die von Ministerpräsident Bernhard Vogel geführte Landesregierung von Rheinland-Pfalz berufen. Am 11. Juni 1981 übernahm er dann die Leitung des Finanzministeriums.

Nach dem Rücktritt von Bernhard Vogel wurde Wagner am 8. Dezember 1988 zum Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz gewählt. In seine Amtszeit fiel die Einführung der Direktwahl der Oberbürgermeister und der Beginn der Partnerschaft mit der chinesischen Provinz Fujian.

Bei der Landtagswahl am 21. April 1991 erlitt die CDU erhebliche Verluste in Höhe von 6,4 Prozentpunkten und verlor damit erstmals ihre Position als stärkste politische Kraft in Rheinland-Pfalz. Demgegenüber erzielte die SPD Zugewinne in Höhe von 6,0 Prozentpunkten. Wagners bisheriger Koalitionspartner FDP ging eine Koalition mit der SPD ein.

Infolgedessen gab Wagner am 21. Mai 1991 sein Amt an Rudolf Scharping ab. [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Schönberger, Franz (Bildhauer), Trier [* 15.03.1946 Bonn].
Kategorie:
Geschichte / Marken und Male / Denkmale
Zeit:
25.11.2018
Epoche:
21. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.642287
lat: 49.752528
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl-Ludwig_Wagner

Datenquellen
[1] Gedenktafel
[2] Seite „Carl-Ludwig Wagner“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. Oktober 2018, 11:43 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Carl-Ludwig_Wagner&oldid=182224948 (Abgerufen: 12. Februar 2019, 19:21 UTC)

Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2019.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2019.
Bild 3: © Peter Valerius, Kordel, 2019.

Stand
Letzte Bearbeitung: 12.02.2019
Interne ID: 48093
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=48093
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