Reste von gewölbten Räumen

Trier-West/Pallien, Stadt Trier

Beschreibung
Das in jüngerer Zeit neu errichtete Wohnhaus am Platz des sogenannten Balduinshäuschen am Berghang auf Halber Höhe zwischen Irrbach und Markusberg markiert die Stelle, an der das erstmals 1337 erwähnte Haus Wartberg, das seit 1380 Balduinshäuschen genannt wurde, lag. Das Haus gehörte zu einem Lehen, das vom Erzbischof vergeben wurde. Heute im Wald gelegen, war es in Mittelalter und Neuzeit ein Gutshof inmitten von Weinbergen und Gärten. Während das Haus mehrfach erneuert wurde, sind an der direkt dahinter anschließenden Felswand in mehreren Etagen Einarbeitungen für Balken und einzelne in den Fels getriebene Reste von gewölbten Räumen noch erkennbar, die möglicherweise noch aus dem Mittelalter stammen. Diese Formationen haben dem Ort im 19. Jahrhundert auch den Namen Eremitage eingebracht (so auch im Urkataster bezeichnet). [1]

Mit einem Freund war ich um 1990 vom Mohrenkopf den steilen Abhang zum Balduinshäuschen abgestiegen. Er erzählte mir, es gebe dort eine Steinmetzarbeit zu sehen. Unten in einer kleinen Felswand auf einem Absatz angekommen, sah ich links von mir eine glatte, senkrechte Felswand mit zwei runden Säulen. Es sah aus wie eine kirchliche Arbeit. [2]

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Siedlungswesen / Wüstungen
Zeit:
Circa 1100 bis circa 1500
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.607665
lat: 49.751966
Lagequalität der Koordinaten: Vermutlich
Flurname: Balduinswald

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-West/Pallien

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.2 Stadt Trier – Stadterweiterung und Stadtteile. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 978-3-88462-275-9 (1. Auflage 2009.
[2] Lothar Zimmer, Trierweiler-Sirzenich und Köln, 2023.


Stand
Letzte Bearbeitung: 16.12.2023
Interne ID: 48571
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=48571
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