Ehemaliger Jüdischer Betraum

Jünkerath, Gemeinde Jünkerath Bahnhofstraße 18

Beschreibung
Die Familie Hermann Rothschild richtete in ihrem unweit des Bahnhofes liegenden Anwesen in einem rückwärtigen Gebäude eine Betstube ein, die für alle jüdischen Familien am Ort und in der Umgebung zur Verfügung stand. 

1933/34 verzog die Familie jedoch aus Jünkerath. Vermutlich ist der Betraum seitdem nicht mehr verwendet worden. Die weitere Geschichte der Gebäude auf dem Anwesen Bahnhofstraße 18 ist nicht ganz klar. Das Wohnhaus der Familie Rothschild wurde später offenbar zwangsverkauft, der hintere Grundstücksteil mit der Betstube kam an die Gemeinde Jünkerath. Diese hatte im Zusammenhang mit dem Restitutionsverfahren um 1950 auch eine Nachzahlung zu leisten. Das Gebäude besteht nach Angaben der Chronik von Jünkerath-Glaadt immer noch, "wenn auch nicht in ursprünglicher Verwendung". [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Jüdische Bethäuser
Zeit:
Um 1900
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.580250
lat: 50.344244
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.juenkerath.de/

Datenquellen
[1] http://www.alemannia-judaica.de/juenkerath_juedgeschichte.htm

Bildquellen
Bild 1: © Rinke Wijngaarden, 2020.

Stand
Letzte Bearbeitung: 21.09.2020
Interne ID: 49636
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=49636
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