Kirche Sankt Abrunculus - Innenausstattung

Augustiner-Chorherrenstift Springiersbach
Springiersbach, Gemeinde Bengel Karmelitenstraße 2

Beschreibung
Säulenbasen des Gründungsbaus, 1127–36, pilastergegliederter Saalbau, 1769–72;. [1]

Gegründet 1102, heute Karmeliterkloster; Barockkirche mit herrlichem Deckengemälden und kostbarem, geschnitztem Chorgestühl, Kapitelsaal im romanischen Stil.

Geschichte:
Das Kloster Springiersbach wurde zwischen 1102 und 1107 von Benigna von Daun gestiftet, die gotische Kirche 1135 durch Erzbischof Albero geweiht. Die jetzige Kirche wurde 1769­1772 nach dem Vorbild der Kirche von Sankt Johann und der Ludwigskirche zu Saarbrücken erbaut und war bis 1802 Abteikirche der Augustiner-Chorherren. 1791 wurde sie von Clemens Wenzel von Trier in ein adeliges Stift umgewandelt. Seit 1922 besteht hier eine Niederlassung des Karmeliterordens. Im März 1940 fielen Kirche und Kloster einem Brand zum Opfer. Die Kirche, ein Kleinod spätbarocker Baukunst, wurde 1946 in alter Schönheit wiederhergestellt. Seit 1961 befindet sich in Springiersbach das Noviziat der Oberdeutschen Ordensprovinz der Karmeliten, eine Ausbildungsstätte für den Ordensnachwuchs.

Sehenswürdigkeiten:
Die Kirche ist ein langgestreckter Saalbau. Im Inneren sind die Malereien, eine Rekonstruktion der Gemälde von Franziskus Freud aus Bernkastel von 1773, sowie unter dem Chor die dreischiffige Pfeilerkrypta sehenswert. Der Ostflügel der Klostergebäude enthält mit dem alten Kapitelsaal schöne romanische Kapitelle aus dem 12. Jahrhundert. Das übrige Gebäude stammt aus dem 17./18. Jahrhundert. [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Stehling, Paulus (Architekt), Straßburg
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
1127
Epoche:
Frühmittelalter / Romanik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 7.070004
lat: 50.025367
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://karmeliten.de/orte/springiersbach/index.html

Datenquellen
[1] Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 27. März 2015).
[2] Kremb/Lautzas: Landesgeschichtlicher Exkursionsführer Rheinland-Pfalz, Bd.2, 1991; Verlag Arbogast, 6756 Otterbach

Bildquellen
Bild 1: © Michael Grün, Trier, 2020.
Bild 2: © Michael Grün, Trier, 2020.
Bild 3: © Michael Grün, Trier, 2020.
Bild 4: © Michael Grün, Trier, 2020.
Bild 5: © Michael Grün, Trier, 2020.
Bild 6: © Michael Grün, Trier, 2020.

Stand
Letzte Bearbeitung: 17.09.2020
Interne ID: 49959
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=49959
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