Ehemaliges Gipswerk

Igel, Gemeinde Igel

Beschreibung
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurde an der Mosel- zwischen Igel - und der französischen Grenze - auch der in der Formation Mittlerer Muschelkalk anstehende Gips unter Tage an 2 Standorten abgebaut.
Der eine lag - flussaufwärts unmittelbar oberhalb der Igeler Verwerfung - auf der Gemarkung Igel, 1,3 km westlich der Ortsmitte. Das dort gewonnene Gestein beförderte man von Stollenmund mit einer Seilbahn talwärts bis an den Eisenbahndamm und von dort mit Loren durch die Bahnunterführung zu Lagerplatz an der Mosel. Die im Winterhalbjahr verkehrenden Schiffe wurde mit Schubkarren beladen, so beispielsweise 1937 das Motorgüterschiff Mosel 105 der Mannheimer Reederei "Rheinschiffahrts-AG, vormals Fendel" mit 428 Tonnen Ladekapazität. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wirtschaft, Gewerbe und Verkehr / Rohstoffgewinnung und -verarbeitung
Zeit:
1940
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.533424
lat: 49.716269
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Beim Grutenhäuschen

Internet
https://www.gemeinde-igel.de/

Datenquellen
[1] Bernd Röder, Bärbel Schulte, Karl-Heinz Zimmer (Hg.): 2000 Jahre Schifffahrt auf der Mosel. Katalog zur Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier. Verlag Schnell und Steiner, 2014.
[2] Topographische Karte 1:25000 von 1940 https://geo4.service24.rlp.de/client/lf/lawa/


Stand
Letzte Bearbeitung: 30.09.2020
Interne ID: 49991
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=49991
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