Ehemalige Richtstätte

Züsch, Gemeinde Züsch

Beschreibung
Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 702 Nummer 607, Dorf Züsch und Dürkheimischer Wald 1781 (Kopie, Original von 1729). Kolorierte Federzeichnung (grün-rot-gelb), Herausgeber/Hersteller: Tober (oder "Stober"), Format: h 500 x b 720.

Zum Flurnamen: Gericht – Zu althochdeutsch gerihte‚ (gerechtes) Urteil, Gericht; Ratschluss‘, mittelhochdeutsch gerihte st. N. ‚Gericht‘, das ein Adjektivabstraktum zu althochdeutsch girecht in der konkreten Bedeutung ‚gerade, richtig‘ ist. Schon in mittelhochdeutsch Zeit finden sich Belege für die Übertragung der Abstraktbildung auf den realen Ort, an dem eine Gerichtsverhandlung (und die Vollstreckung des Urteils) stattfindet. So liegt den Flurnamen vielfach auch eine Bedeutung "Hinrichtungsstätte" zu Grunde. Insbesondere Hochgericht bezeichnet die Hinrichtungsstätte. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Rechtsdenkmale / Richtstätten
Zeit:
1729
Epoche:
Barock / Rokoko

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 7.000124
lat: 49.650753
Lagequalität der Koordinaten: Vermutlich
Flurname: Beim Gericht am Hermeskeiler Weg

Internet
http://www.zuesch.de

Datenquellen
[2] Mittelhessisches Flurnamenbuch
http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/id/1194/current/1/sn/shfb?q=Gericht

Bildquellen
Bild 1: Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 702 Nummer 607. Dorf Züsch und Dürkheimischer Wald 1781. (Ausschnitt)

Stand
Letzte Bearbeitung: 20.01.2022
Interne ID: 51542
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=51542
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