Ruine der Kunibertsburg

Auch Rosenburg genannt
Zeltingen, Gemeinde Zeltingen-Rachtig

Beschreibung
Südöstlich des Ortes oberhalb der Straße nach Graach. Reste von Bruchsteinmauerwerk der 1182 erwähnten Burg. [1]

Der heilige Kunibert (623-663) soll der Legende nach seine Geburtsstätte auf der Zeltiger Rosenburg haben. Da Kunibert die Burg und sämtliche väterlichen Besitztümer dem Erzbischof von Köln vermachte, fiel auch die Zugehörigkeit des Ortes an das Kurfürstentum Köln.
Betreten kann man die Ruine der einzigen Hangburg an der Mosel zur Zeit nicht, den besten Blick hat man vom Radweg an der Mosel. [2]

Zeltingens erstmalige urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1086 n. Chr. belegt die keltische Herkunft des Namens (Celtang). Funde von Urnen und anderen Artefakten aus der Jungsteinzeit lassen aber eine schon sehr frühe Besiedelung des Ortes vermuten, noch bevor Kelten und in der Folge Römer das Moseltal erschlossen. Der heilige Kunibert (623-663) soll der Legende nach seine Geburtsstätte auf der Zeltiger Rosenburg haben. Da Kunibert die Burg und sämtliche väterlichen Besitztümer dem Erzbischof von Köln vermachte, fiel auch die Zugehörigkeit des Ortes an das Kurfürstentum Köln.

In Folge der Französischen Revolution übernahmen die örtlichen Winzer die wertvollen Weinlagen aus dem Besitz der Kirchen, Klöster und Adligen. Aufgrund der guten Qualität des Weines kam es zu einem Aufschwung und der Wohlstand des Ortes nahm deutlich zu. Von den Franzosen wurde auch eine regionale Amtsverwaltung, die Mairie, eingerichtet. Diese Zentralfunktion aus der Zeit, als das Rheinland für zwanzig Jahre zu Frankreich gehörte, behielt Zeltingen bis zur Verwaltungsreform von 1971.
Die Moselfront mit ihren schönen Bäumen und Anlagen ist geprägt von herrschaftlichen Bauten aus dem 18., 19., und 20. Jhdt. Im Ortszentrum finden sich gut erhaltene Fachwerkbauten und bei der Sankt Stephanuskirche das ehemalige kurkölnische Amtsgebäude, in dem heute die Pfarrei untergebracht ist.

Außerhalb der Stadt liegt die Ruine der Rosenburg mit der Zeltinger Sonnenuhr, das größte und vollständigste Exemplar an der Mosel und in den Weinbergen Deutschlands. [3]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Burgen
Zeit:
1182
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 7.027327
lat: 49.950961
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Burg

Internet
http://www.zeltingen-rachtig.de/

Datenquellen
[1] Seite „Liste der Kulturdenkmäler in Zeltingen-Rachtig“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Mai 2022, 08:59 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Kulturdenkm%C3%A4ler_in_Zeltingen-Rachtig&oldid=222522929 (Abgerufen: 21. Juni 2022, 13:02 UTC)
[2] Tourist-Info www.zeltingen-rachtig.de
[3] http://www.chur-koeln.de/UMGEBUNG.htm

Bildquellen
Bild 1: By Schorle - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77718897
Bild 2: © Karl Heinz Bechtel, 2004

Stand
Letzte Bearbeitung: 21.06.2022
Interne ID: 51749
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=51749
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