Sankt Matthias - Brunnenschale
Trier-Süd, Stadt Trier Matthiasstraße 83 A
Beschreibung
Neuere Ausgrabungsbefunde belegen, dass eine erste Bauphase der ehemaligen Brunnenkapelle deutlich früher zu datieren ist als bisher angenommen. Der Vorgängerbau wurde wohl bereits im 13. Jahrhundert zeitgleich mit dem Kreuzgang errichtet. Die Kapelle wurde 1803 abgerissen, als das Kloster im Rahmen der Säkularisierung zum Gutshof umgewandelt wurde. Der Kaufmann Christoph Philipp Nell erwarb den Gebäudekomplex, um ihn für landwirtschaftliche Zwecke zu nutzen. Der Abriss der Brunnenkapelle sollte für einen südlichen Eingang zum Gutshof Platz schaffen. Lediglich eine Brunnenschale aus Sandstein überstand den Abriss, da sie in der Folge als Blumenkübel zweckentfremdet wurde.
An den ursprünglichen Standort der Kapelle erinnert heute ein 2021 geschaffener Brunnen der aus einem geschmiedeten Brunnenaufsatz auf der erhaltenen historischen Brunnenschale aus Sandstein besteht. [1]
Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Brunnen /
Zeit:
2021
Epoche:
21. Jahrhundert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.632567
lat: 49.737735
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage
Internet
http://www.abteistmatthias.de/
Datenquellen
[1] Winfried Weber: "Die archäologischen Untersuchungen im Kreuzgang", in: Sankt Matthias 2021 - Der Kreuzgang, Trier 2021, S. 43-49.
Bildquellen
Bild 1: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2022.
Bild 2: © Dr. Peter Stolz, Trier, 2022.
Stand
Letzte Bearbeitung: 12.07.2022
Interne ID: 51822
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=51822
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