In der Lühwies

Auel, Gemeinde Steffeln Hauptstraße

Beschreibung
Hierzu bietet das Flurnamenlexikon von H. Dittmaier verschiedene Erklärungsansätze: „Loh (Luh, Löh, Lüh), m., n., f., Bedeutung: 1) von mhd. lôch m., n. = aufgeschlossener Wald, parkähnliche Landschaft, besonders auf Sandboden, aber auch anderwärts sich findend. Die zu dieser Gruppe gehörenden Namen erscheinen auch in der heute noch nicht geklärten Umlautform Löh (Lüh). Gehört etymologisch zu lat. lucus ‚Hain‘. 2) mhd. lô n., Baumrinde, besonders von Eichen und Tannen; Lohrinde zum Bereiten des Leders“. „Leh (Lih, Li) m., f., Bedeutung: ansteigendes Gelände; Erdaufwurf, Hügel, besonders Grab-, aber auch Gerichts- und Grenzhügel“. Sämtliche Deutungen, ob Hain, Lohrinde oder Hügel, erscheinen hier schlüssig. In einer Archivalie aus dem Jahr 1707 (LHA Koblenz Best. 29 B Nr. 125, Seiten 8 und 14) wird die Flur „Lohewießen“ bzw. „Löhen graben“ genannt. Da die Gewinnung von Rinde aus Lohwäldern in der Eifel weit verbreitet war, könnte auf dem Lüh einstmals ein lichter oder kleinwüchsiger (Loh-) Wald gestanden haben, was zu dem Flurnamen geführt haben mag. [1]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.588571
lat: 50.286947
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: In der Lühwies

Internet
https://auel-800.jimdosite.com/

Datenquellen
[1] © Peter May: Die Flurnamen in der Gemarkung und im Aueler Wald in: 800 Jahre Auel. (2022) https://auel-800.jimdosite.com/


Stand
Letzte Bearbeitung: 06.05.2023
Interne ID: 52450
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=52450
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