Ehemalige Abtei Sankt Maximin - Abteikirche (3)
Trier-Nord, Stadt Trier Maximinstraße 18 B
Beschreibung
Am östlichen Ende der Maximinstraße zurückliegend, im Zentrum des früheren heute kaum mehr nachvollziehbaren Klosterberings, zwischen dem 1979 errichteten Neubau der Konstantin-Hauptschule (Nr. 18a) dem Vincentinum (Schöndorferstraße 20a-c), der Straße In der Reichsabtei, dem Versorgungsamt (Moltkestraße 18) und der ehemaligen Offiziersspeiseanstalt (Nr. 18).
Nach der Totalzerstörung des Vorgängerbaus durch französische Truppen 1680-1684 unter Abt Alexander Henn vom Baumeister Franz Nisius Kuckeisen auf dem alten Grundriss wieder errichtet, nach der Säkularisation 1815/16 bei der Umwandlung des gesamten Klosterkomplexes in eine Kaserne (8. Ulanenregiment, 1851-1896 2. Rheinisches Husarenregiment Nr. 9, danach Feldartillerieregiment Nr. 44) Einbau von fünf Zwischendecken in die Kirche, 1876 die östliche Hälfte wieder von den Einbauten befreit und als katholische Garnisonspfarrkirche genutzt, dabei Einbau neugotischer Spitzbogenfenster in Schiff und Chören, Wiederherstellung der Innenkrypta, dabei Erweiterung um zwei Seitenkammern, 1912 Abriss des Obergeschosses der Außenkrypta, 1919-1930 Nutzung durch das französische Militär als "Quartier Verdun", 1936-1945 Nutzung durch deutsche Truppen und NS-Unterorganisationen, 1945-1976 Nutzung als Gymnasium 1976-1995 Beseitigung der Einbauten, archäologische Grabung Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands der Kirche, seither Nutzung als Sporthalle und Veranstaltungssaal. [1]
Profaniert 1802 (Säkularisation). Später zeitweise als Garnisonkirche genutzt; heute Turn- und Mehrzweckhalle [2]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Kuckeisen, Franz Nisius (Baumeister)
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Sakralbauten /
Klosteranlagen Zeit:
1680-84
Epoche:
Renaissance
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.651842
lat: 49.759599
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage
Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsabtei_St._Maximin
Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.2 Stadt Trier.
[2] Seite „Liste profanierter Kirchen im Bistum Trier“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Juni 2023, 21:21 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_profanierter_Kirchen_im_Bistum_Trier&oldid=234994710 (Abgerufen: 1. Juli 2023, 09:17 UTC)
Bildquellen
Bild 1: © Wolfgang Welter, Schweich, 2024.
Bild 2: © Wolfgang Welter, Schweich, 2024.
Stand
Letzte Bearbeitung: 06.06.2024
Interne ID: 53223
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=53223
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