Burgberg - Reste des Ringwalls

Hochmark, Gemeinde Kordel

Beschreibung
Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 170 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 9740 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 36830 m²
insgesamt: 467,4 ar

Vermessung: 1968 (Neyses und Koch)

Funde: Keramik der Früh- und Spätlatenezeit und römische Scherben.

Zeitliche Einordnung: Entstehung eisenzeitlich (ältere Hunsrück-Eifel-Kultur), Benutzungsphase: jüngere HEK, Mauerbau in Murus-gallicus-Technik (spätlatenezeitlich). Weiterer Ausbau in römischer Zeit.

Beschreibung: Den Ringwall Burgberg finden wir 1,8 Kilometer nordwestlich von Kordel, auf einem hoch aus dem Kylltal aufragenden Berg. Nur nach Osten hat die Höhe durch einen schmalen Grat mit dem höherliegenden Winterberg Verbindung. Sonst sind die Hänge zum Winterbach im Norden, der Kyll im Westen und dem Samerbach auf der Südseite steil. In nierenartiger Form umschließt der Steinwall die im Südostteil höherliegende Kuppe und den nach Nordwesten abfallenden Burginnenraum.

Bei den 1967 durchgeführten Wegebaumaßnahmen wurde die Befestigung auf der Nord-, West- und Südseite erheblich beschädigt. Nur auf der Ostseite scheint der Wall noch unberührt zu sein. Auch ein Wallstück mit geringer Breite und Höhe, das - parallel zur Höhe 300,0 Meter angelegt - den Innenraum zweiteilt, ist noch intakt.

Eine knapp 2 Meter breite und 40 Meter lange, schwach eingetiefte Grabenmulde zeigt sich am Fuß der Befestigungslinie an der Südostseite. Schwach erkennt man auch das Grabenstück auf dem Grat. Es wurde im Abstand von 25 Meter zum Wall von Steilhang zu Steilhang angelegt.

Der alte Tordurchlaß läßt sich nicht mehr ausmachen. Steinansammlungen auf der Burginnenfläche sind ohne Untersuchung nicht zu deuten. [1]

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Ringwälle
Zeit:
Circa 800 vor Chr. bis circa 15 vor Chr.
Epoche:
Vor- / Frühgeschichte

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.64283
lat: 49.85478
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Burgberg, Winterberg

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/

Datenquellen
[1] Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994. Online-Shop: www.landesmuseum-trier-shop.de

Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2015.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2015.

Stand
Letzte Bearbeitung: 01.10.2015
Interne ID: 5685
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=5685
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