Menhir nördlich des Ortes

Schönberg, Gemeinde Schönberg

Beschreibung
Nördlich des Ortes, unweit der Straße Büdlicherbrück - Talling wurde bei Waldabtrieb am Rande des Tales in einem Gehölz ein Menhir entdeckt, der aus einem Quarzitfindling besteht. Der Stein ist 2,85 hoch, 1,35 Meter breit und 0,95 Meter dick. Er verjüngt sich nach oben, ohne in eine Spitze auszulaufen.
(H. Cüppers: Archiv für Kultur und Geschichte des Landkreises Bernkastel.)


Menhire von Schönberg

Im Archiv für Kultur und Geschichte des Landkreises Bernkastel (Nr.3/1966) sind unter der Gemeinde Schönberg im Hunsrück 2 Menhire erwähnt, die heute wieder aufgerichtet stehen und mit ihrer Mächtigkeit den Betrachter beeindrucken.

Menhir nördlich des Ortes
Man fährt die Landstraße Landesstraße 150 von Büdlicherbrück Richtung Thalfang. Etwa 1 Kilometer vor der Abzweigung nach Talling geht rechts ein kleiner asphaltierter Feldweg ab (ehemalige Direktverbindungsstraße nach Schönberg). Nach etwa 200 Meter biegt in einem Straßenknick links ein Feldweg ab. Man geht auf dem Feldweg etwa 50 Meter genau auf den Wald zu, wendet sich ein paar Schritte nach links und folgt dann einem schmalen Waldweg, leicht ansteigend mitten in das Eichengehölz. Neben dem Waldweg liegen verstreut auffallend viele, relativ große Quarzitbrocken auf dem Waldboden. Nach etwa 150 Meter Aufstieg auf einer Anhöhe von Bäumen umgeben sieht man den aufgestellten, mächtigen Menhir: ein weißer, glatter Quarzitblock stark mit verschiedenen Flechten bewachsen.

Vom Standort aus hat man sowohl Blickkontakt zum Menhir an der Trafostation (Entfernung etwa 500 Meter Luftlinie) als auch zum Dorf Schönberg. Steht man neben dem Menhir hat man eine gute Fernsicht talabwärts in Richtung Büdlicherbrück. Nördlich im Tal, unweit des Standortes fließt der Nothscheider Bach.

Im Archiv findet man über diesen Menhir folgende Angaben: Nördlich des Ortes Schönberg, unweit der Straße Büdlicherbrück -Talling wurde bei Waldabtrieb am Rande des Tales in einem Gehölz ein Menhir entdeckt, der aus einem Quarzitfindling besteht. Der Stein ist 2,85 Meter hoch, 1,35 Meter breit und 0,95 Meter dick Er verjüngt sich nach oben, ohne in eine Spitze auszulaufen. Dieser Menhir dürfte somit im Gegensatz zum Menhir an der Trafostation noch an seinem Originalaufstellungsplatz stehen.
(Marlene Bollig, Trittenheim, 2003)

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Steinmale, Menhire /
Zeit:
Bis circa 500 vor Chr.
Epoche:
Vor- / Frühgeschichte

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.930938
lat: 49.765630
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Vorm Trütschel

Internet
http://dsl-schoenberg.de/schoenberg/index.html

Datenquellen
H. Cüppers: Archiv für Kultur und Geschichte des Landkreises Bernkastel. Ausgabe 3 / 1966. Hrsg. Landkreis Bernkastel. Marlene Bollig, Trittenheim, 2003

Bildquellen
Bild 1: Archiv für Kultur und Geschichte des Landkreises Bernkastel. 3/1966
Bild 2: © Marlene Bollig, Trittenheim, 2003. www.trittenheim.de/marlenebollig
Bild 3: © Marlene Bollig, Trittenheim, 2003. www.trittenheim.de/marlenebollig
Bild 4: © Marlene Bollig, Trittenheim, 2003. www.trittenheim.de/marlenebollig
Bild 5: © Marcin Pach, Leverkusen, 2023. wehrbauten.de
Bild 6: © Marcin Pach, Leverkusen, 2023. wehrbauten.de

Stand
Letzte Bearbeitung: 11.07.2023
Interne ID: 5851
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=5851
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