Spitzes Kreuz

Geschichtsstraße - Station 42
Kelberg, Gemeinde Kelberg

Beschreibung
Das Gelöbniskreuz im Suhrbüsch erinnert an die Überwindung der todbringenden Pest. Im Hochsommer des Jahres 1639 wütete die Pest in Bodenbach. Mit dem Bestattungskarren fuhr man die Toten zum Friedhof nach Kelberg. [1]

Die Sage vom Spitzen Kreuz
Es war im Hochsommer des Jahres 1639, in Deutschland wütete der 30-jährige Krieg mit Hunger und Pest. Besonders der Ort Bodenbach, zur Pfarrei Kelberg gehörig, hatte viele Opfer zu beklagen.
Der Pestwagen, von Pitzens Hannes gelenkt, bewegte sich nachts einsam nach Kelberg, wo die Toten vor dem Morgengrauen begraben sein mussten.
Als Pitzens Hannes wieder einmal mit einer Todesfahrt betraut war, hielten die ermatteten Gespanntiere plötzlich im "Suhrbüch" inne. Während der Rast betete Hannes: "Herrgott im Himmel, hilf doch! Sollte dies der letzte Tote sein, so will ich an dieser Stelle ein Kreuz errichten lassen."
Einige Tage später ging die Krankheit zurück. Getreu seinem Worte ließ der Dankbare ein rotes Steinkreuz im Suhrbüch errichten, dessen Kopfstück zu einem spitzen Dach ausgearbeitet ist und dem Kreuz den Namen gibt.

Auf Initiative des Eifelvereins Kelberg wurde das Kreuz 1957 erneuert.
Eifelverein Kelberg e.V. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
1639
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.896514
lat: 50.28751
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Zillesbusch

Internet
http://www.kelberg.de/

Datenquellen
[1] http://www.oberes-elztal.de/flashed/geschichte/geschichtsstrasse-teil-02/station-42.htm
[2] Info-Tafel, Eifelverein Kelberg e.V.

Bildquellen
Bild 1: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 2: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 3: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 4: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 5: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 6: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.02.2011
Interne ID: 6298
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=6298
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