Ortsname / Ortsgeschichte

Der Ortsname Zewen
Zewen, Stadt Trier

Beschreibung
In der Mundart, am längsten und treuesten bewahrt, bezeichnet man ein Gelände, eine Wiese oder einen Acker nach ihrer flachen Lage als ewen. Somit würde der Name Zewen soviel bedeuten wie Ze ewen, also Zur Ebene.
Das Zewen keltischen Ursprung ist, wird auch durch Funde von zum Beispiel Schmuck bewiesen, und der keltische Name Evena blieb auch während der römischen Zeit bis Ende des 4. Jahrhundert im Gebrauch. Etwa 980 nhr. Wurde dem Evena das Z vorgesetzt und um 1258 dem Name Zhevene auch eine deutsche Endung. Eine alte Zeichnung zeigt die Jahreszahl 1589 und den Namen Cehven . Zahlreiche Funde bei Ausschachtarbeiten förderten römische Mauerreste, ein Schwert, einen Helm und menschliche Knochen hervor.

In der fränkischen Zeit siedelten sich die Menschen in schon vorhandene keltisch-römische Niederlassungen an und bauten sie weiter aus. Die ursprünglichen Namen blieben bestehen so auch Kerrich (Ober,- und Niederkirch) und Zewen.

Im Jahre 1098 wird Zewen erstmals in einer Urkunde Kaiser Heinrich IV erwähnt, und somit 1998 die 900 Jahrfeier begangen.

Alle drei Ortschaften, Zewen, Oberkirch und auch früher Niederkirch hatten als Wahrzeichen je einen Turm. Als Schutz- Wart- und Wehrtürme in unsicheren oder kriegerischen Zeiten erbaut, sind sie die Urform des Burggebäudes, die Burg in ihrer einfachsten Gestalt.
Aus einer Chronik : Es ist bedauerlich, dass das stattliche Turmhaus in Niederkirch, das an die Steipe erinnerte, mit dem benachbarten Renaissancehaus beim Bau von Schloss Monaise im Jahre 1779 niedergelegt worden ist.

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte /
Zeit:
Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.578149
lat: 49.722642
Lagequalität der Koordinaten: Ortslage
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Zewen

Datenquellen
Harald Kugel, Trier-Zewen 2003.


Stand
Letzte Bearbeitung: 18.02.2003
Interne ID: 6390
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=6390
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