Pestkreuz bei der Dahlemer Pfarrkirche
Ursprüngliches Lambertuskreuz
Dahlem, Gemeinde Dahlem Kirchweg
Beschreibung
Ein altes Nischenkreuz steht einige Meter von der nördlichen Wand der Dahlemer Kirche, Es handelt sich hier um das ursprüngliche Lambertuskreuz, das früher östlich von Dahlem an einer Wegeabzweigung stand.
Am 25. Februar 1884 errichtete Peter Weber aus Dahlem ein neues Kreuz im Neorennaissancestil (Rundbögen, Muschelmotive usw.). Offenbar war das alte Flurdenkmal vor 1883 schon stark beschädigt oder zerbrochen. Man hatte es einfach in die Erde vergraben und das neue Kreuz darüber gesetzt.
Nach Aufzeichnungen der Dahlemer Schulchronik hatte man anlässlich der 1200-Jahrfeier der Gemeinde Dahlem die Fragmente des alten Kreuzes wieder ausgegraben und restauriert. Bei dieser Aktion wählte man den heutigen Standort bei der Kirche.
Der Schaft des Kreuzes steckt in einem mittelgrossen, ungleichmässig behauenen Sockelstein und wurde in typisch gotischer Manier gearbeitet, so dass man die Errichtung um das Jahr 1625 datieren kann. Es handelt sich somit um das Älteste Kreuz in der Gemeinde Dahlem. Man kann davon ausgehen, dass es sich um eine Erinnerung an die Pestzeit, die hier von 1621-1623 herrschte, handelt.
In der relativ grossen Nische befindet sich heute eine Bronzeplatte mit einem Muttergottes Motiv. Über dem Nischenkopf liegt ein Ersatzabschlusskreuz aus einem helleren Sandstein. Der Nischenrand, sowie Teile des Schaftes sind stark verwittert und die Kanten des Nischenkopfes sind abgebrochen. Heute steht das alte Kreuz an einem wittungssicheren Platz.
Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Sakralbauten /
Bildstöcke und Kreuzwegstationen Zeit:
Um 1625
Epoche:
Renaissance
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.592536
lat: 49.915171
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage
Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Dahlem_(bei_Bitburg)
Datenquellen
Homepage der Gemeinde. http://www.8ung.at/reds.andy/
Stand
Letzte Bearbeitung: 06.06.2003
Interne ID: 6537
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=6537
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