Bahnhof Jünkerath (1)

Historische Aufnahme
Jünkerath, Gemeinde Jünkerath Bahnhofstraße 9

Beschreibung
Bahnhof der Eifelbahn; großes Bruchstein-Empfangsgebäude, separates Nebengebäude, gegen 1870. [1]

Vor einem Jahrhundert hatte Jünkerath nicht nur wegen der Eisenindustrie, sondern auch als Eisenbahnknotenpunkt Bedeutung. Ausdruck davon ist das schöne, gut erhaltene Bahnhofsgebäude aus jener Zeit. [2]

Im Jahre 1871 wurde die Eisenbahnstrecke von Trier bis Gerolstein eröffnet. Am 25. März 1871 begann der allgemeine Verkehr. Die Bahnhofsgebäude dieser Strecke sind alle im gleichen Stil erbaut; jedes ein kleines Schlößchen. Das kam so: Frankreich hatte nach dem Krieg 1870-1871 eine erkleckliche Summe Kriegsschulden an Deutschland zu zahlen. Man hatte erwartet, es brauche viele Jahre, um diese Schuld zu begleichen. Doch siehe da: in einmaliger Zahlung wurde die ganze Schuld abgetragen -
in purem Gold. Wohin mit dem Geld? Nun konnte das Kaiserreich es sich leisten, die genannten Schlößchen zu erbauen. [3]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Eisenbahnverkehr
Zeit:
1870
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.580648
lat: 50.344631
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Zwischen Jünkerath

Internet
http://www.juenkerath.de/

Datenquellen
[1] Denkmalliste der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Rheinland-Pfalz; 2011.
[2] Kreisverwaltung Vulkaneifel, Abteilung 1 - Kommunales und Recht; 2008.
[3] Pater Josef Böffgen: Brunnenstadt Gerolstein alte und neue Bilder. Europäische Bibliothek, 1978

Bildquellen
Bild 1: Ansichtskarte von 1918 http://www.bartko-reher-antiquitaeten.de/xxxframe.htm
Bild 2: © Christian Brüning 2002 - www.christian-bruenig.de
Bild 3: Sammlung Richard Schaffner, Kordel, 2016.

Stand
Letzte Bearbeitung: 12.07.2014
Interne ID: 6574
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=6574
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