Krohkreuz

Wiltingen, Gemeinde Wiltingen

Beschreibung
Holzkreuz mit einem Korpus aus Eisenguss an einer Wegespinne. Das Holz ist grau verwittert, daher Krohkreuz (= graues Kreuz). [1]

Alte Leute erzählen, dass vor langer Zeit ein Musikant aus Wiltingen, der von einer Kirmes in einem Nachbardorf heimkehrte, hier auf dem Weg von einigen Wölfen verfolgt wurde. In seiner Not rettete sich der Musikant, der von Beruf Schneider war, auf einen Eichbaum. Erst gegen Tagesanbruch, als die hungrigen Wölfe abgezogen waren, machte er sich schnell nach Hause. Zum Dank für seine Rettung errichtete er hier ein Holzkreuz, das im Jahre 1911 erneuert wurde.

Nach einer anderen Darstellung fuhr einst ein Fuhrmann den etwa 12 km langen einsamen Waldweg von Wiltingen nach Zerf. Als er an die Stelle kam wo heute das Krohkreuz steht, sah er plötzlich einen Wolf aus dem Gebüsch auf sich zukommen. Schnell kletterte der Mann auf einen am Weg stehenden Baum. Der Wolf zerriss das Pferd und lief, nachdem er seinen Hunger gestillt hatte, davon. Das Leben des Mannes war gerettet. Zum Dank dafür soll er dann das Holzkreuz errichtet haben. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
19. Jahrhundert
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.629710
lat: 49.631870
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Krohkreuz

Internet
http://www.wiltingen.de/

Datenquellen
[1] Karl-Josef Prüm: Naturdenkmäler im Trierer Land - Band 1. Verlag Sanfter Tourismus, Trier 2004.
[2] http://www.ockfen.com/sehenswertes/krohkreuz.html

Bildquellen
Bild 1: © Werner Weber, Mannebach, 2021.
Bild 2: © Werner Weber, Mannebach, 2021.
Bild 3: © Dipl.-Forsting. (FH) Karl-Josef Prüm, Trier. 2003 http://www.triastour.de

Stand
Letzte Bearbeitung: 01.05.2021
Interne ID: 6580
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=6580
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