Försterdenkmal

Holzerath, Gemeinde Holzerath

Beschreibung
Die Befugnis zur Jagdausübung in deutschen Wäldern wurde schon immer verschiedenen Privilegierten und Berechtigten vorbehalten. Trotzdem wollte die gemeine Landbevölkerung auch in den Genuss eines Wildbrets kommen; es wurde gewildert. Der Erlös aus dem Verkauf der Beute und die bäuerliche Selbsthilfe gegen die schweren Schäden, die das Wild auf den Feldern anrichtete, spielte dabei eine große Rolle. Auch bei uns im Hochwald war die Wilderei nicht unbekannt. Ein tra
gischer Fall ereignete sich Anfang des 20. Jahrhunderts in Holzerath.

Am 9. Mai 1903 erlag der Förster Franz Junk den Schussverletzungen, die ihm bei der Verfolgung von Wilddieben zugefügt worden waren. An der Stelle der Mordtat (im Distrikt Birkert) errichtete man ein Denkmal mit Marmorplatte zur Erinnerung an den seiner Pflicht zum Opfer gefallenen Förster. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Marken und Male / Denkmale
Zeit:
1903
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.768800
lat: 49.680660
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Kalmetsflur

Internet
http://www.holzerath.de/

Datenquellen
[1] 750 Jahre Holzerath - Jubiläumsbuch. https://holzerath.de/wp-content/uploads/2021/06/HOLZ_JUBILA%CC%88UMSBUCH_LA17.pdf

Bildquellen
Bild 1: © Norbert Kutscher, Waldweiler, 2008

Stand
Letzte Bearbeitung: 14.03.2023
Interne ID: 7397
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=7397
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