Kriegergedächtniskapelle (2)

Auf dem Friedhof
Idesheim, Gemeinde Idesheim

Beschreibung
Initiator zur Errichtung der Kapelle im Jahre 1921 war der damalige Idesheimer Lehrer Nikolaus Mertes. Zu ihrer Finanzierung wurden von 1920 bis 1922 von Laienspielern aus dem Ort vielbeachtete Freilichtspiele aufgeführt, auch half die Bevölkerung mit umfangreichen Eigenleistungen. Architekt war J. Monz aus Trier.

Als Vorbild diente ganz offensichtlich die romanische Heiligkreuzkapelle in Trier. Der Putzbau über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes zeigt einen Sockel aus Kalkquadern. Den über dem Eingang vorgezogenen Giebel tragen zwei Rundsäulen mit neuromanischen Kapitellen. Den achteckigen Zentralturm krönt eine Haube mit Laterne in barocken Normen. Der Nordarm des kleinen Zentralbaues ist als halbrund schließende Apsis ausgeführt. Der kreuzgratgewölbte Innenraum wurde vom Kirchenmaler Rollmann dekoriert und birgt auf einem Sandsteinaltar eine Mater Dolorosa. Erhalten ist auch die ursprüngliche Verglasung der beiden Rundbogenfenster. Sie zeigt Szenen aus der Ostergeschichte. [1]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Monz, Josef (Architekt), Trier
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
1921
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.572735
lat: 49.875798
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf Perchesgarten

Internet
https://www.bitburgerland.de/ortsgemeinden/2/idesheim/

Datenquellen
[1] Michael Berens: Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes. Sondernummer 8/9 1992. Fotos: Heinz Drossard. http://www.gak-bitburg.de/bericht/Heft_8_9.pdf

Bildquellen
Bild 1: © Helge Rieder, Konz, 2002

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.11.2003
Interne ID: 7465
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=7465
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