Uscher Mühle

Usch, Gemeinde Usch

Beschreibung
Im August 1611 stellte der Kyllburger Amtmann beim Kurfürst von Trier den Antrag zur Erbauung einer Mühle in Usch. Diese sollte für Usch und Zendscheid zuständig sein. Der Müller Matthias Theis hatte sich bereit erklärt, an der Kyll auf seinem Grundstück eine Mühle zu errichten. Außerdem wolle er eine Pacht von drei Gulden jährlich am Martinstag an das Amt Kyllburg geben. Interessant sind die Hintergründe, denn die Bewohner mussten bis dahin ihr Korn nach Densborn oder Sankt Thomas zur dortigen Mühle bringen. Dies war anstrengend, weil die meisten Bewohner kein Fuhrwerk besaßen und auf der Schulter die Kornsäcke zum Nachbarort tragen mussten. Dies war besonders schwer zur Winterzeit bei Eis und Schnee. Daher bat der Amtmann, den Mühlenbau zu genehmigen, "...dass sie das liebe Brot desto bequemer haben und erwer­ben mögen und desto besser mit Weib und Kind halten mögen."
[...]
Die Mühle bestand offensichtlich bis ins 19. Jahrhundert. 1854 wurden Teile der Uscher Mühle zu Wohnungen umgebaut.

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Mühlen
Zeit:
1621
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.606113
lat: 50.103641
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Krummelt

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Usch_(Eifel)

Datenquellen
Gerten, Wisniewski, Höster: Die Kyll-Geschichte und Geschichten um einen Eifeler Wasserlauf. Hrsg.: Bernd Spindler, Verbandsgemeinde Kyllburg, Oktober 2006.


Stand
Letzte Bearbeitung: 16.11.2007
Interne ID: 7809
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=7809
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