Wappen der Gemeinde Plein

Plein, Gemeinde Plein

Beschreibung
Mit Genehmigung der Bezirksregierung Trier vom 9. Februar 1978 erhielt die Gemeinde Plein das Recht, ein eigenes Wapppen zu führen.

Wappenbeschreibung:
Unter silbernem Schildhaupt mit drei schwarzen Muscheln (2/1) steht in rotem Feld das silberne Pleiner Viadukt mit 4 Pfeilern über einer von links nach rechts sich windenden goldenen Schlange.

Wappenbegründung:
Silber und Rot sind die alten Wappenfarben von Kur-Trier, zu dessen Herrschaftsbereich Plein früher gehörte. Die schwarzen Pilgermuscheln erinnern an das in der 2ten Hälfte 17ten Jahrhunderts untergegangene Dorf Ankast im Liesertal, dessen Gebiet und Kirchenpatronat auf Plein übergingen. Sie entstammen dem Hauswappen der Familie von Wolff-Metternich an dem 1702 gestifteten Kirchenportal von Ankes und sind das Kennzeichen des Pilgerschutzheiligen und Kirchenpatrons von Ankes und Plein: Sankt Jakobus.
Der im Mittelalter bekannte Pilgerpfad aus der Eifel über Klausen, Trier-Sankt Matthias nach Santiago di Compostela in Nord-Spanien führte durch Plein und Ankes.
Das Pleiner Viadukt ist die Plein kennzeichnende Verkehrsverbindung der Neuzeit, die 1945 zerstört und nach dem Kriege wieder aufgebaut wurde.
Die sich windende, häutende Schlange ist wiederum von dem Kirchenportal des sagenumwobenen Ankes entlehnt. Sie ist von altersher ein Sinnbild wiederkehrender Verjüngung, das in die Zukunft weist.

Das Gemeindewappen Plein erfaßt in der Aussage seiner Bestandteile nicht einfach Symbole aus der Ortsgeschichte, sondern gibt einen vorwärts weisenden Hinweis auf die Stetigkeit lebendiger Entwicklung aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft.

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Wappen /
Zeit:
09.02.1978 [Genehmigung]
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.875228
lat: 50.028991
Lagequalität der Koordinaten: Ortslage
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.gemeinde-plein.de/

Datenquellen
Günter Hesse, Andreas Wisniewski: Wittlich-Land. Geschichte einer Verbandsgemeinde zwischen Vulkaneifel und Mosel. Hrsg. Verbandsgemeinde Wittlich-Land 1990.

Bildquellen
Bild 1: Günter Hesse, Andreas Wisniewski: Wittlich-Land. Geschichte einer Verbandsgemeinde.

Stand
Letzte Bearbeitung: 18.12.2003
Interne ID: 7873
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=7873
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