Ehemaliges Hofgut Nieder-Trierweiler-Hof

Niederweiler, Gemeinde Trierweiler Schulstraße 51

Beschreibung
Anlage des ehemaligen Hofgutes, das eine Park- und Gartenanlage ausbildet.

Das Hofgut wurde aus dem ehemaligen, 1805 versteigerten und 1808 durch Franz Anton Kayser angekauften Irminenhof gebildet und mit den ehemaligen Gütern des Deutschordens in Trierweiler und den Fusenicher Gütern der Abtei Sankt Matthias zu einem Gut zusammengefaßt, das 1831 landtagfähiges Rittergut wurde.

Anfang des 19. Jahrhunderts Neubau des Hofgutes zu einer rechteckigen Bauanlage und Verbindung mit einer terrassierten Gartenanlage. Am Jahreswechsel 1944/45 Zerstörung des Hofgutes bis auf Teilbauten auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die ausgelagerten, vom Trierer kurfürstlichen Schloß stammenden Gartenfiguren des Bildhauers Ferdinand Tietz ebenfalls kriegszerstört, später restauriert und nicht zurückgekehrt. Die verbliebenen Gebäude 1990 abgebrannt und seither Ruine.

Erhalten hat sich die in ihrer Anlage noch beachtliche, terrassierte, im Eindruck noch spätbarocke Gartenanlage des frühen 19. Jahrhunderts mit ihrer Mitteltreppe, den Baumpflanzungen und der straßenseitigen Umfriedung aus Steinpfosten und Eisengittern. Die Ruinen im alten gepflasterten Hofraum sind abgeräumt.

Die Parkanlage des ehemaligen Rittergutes läßt die auf barocke Vorbilder zurückgreifende Konzeption eines Parks des frühen 19. Jahrhunderts erkennen, wobei der stilistische Bezug der zerstörten Gartenmöblierung Rechnung trug. [1]

Vor neuer Wohnanlage Reste der o.g. straßenseitigen Umfriedung aus Steinpfosten und Eisengittern noch erhalten. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
1805
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.555268
lat: 49.758008
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: In den Bruchfeldern

Internet
http://www.gemeinde-trierweiler.de/

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 12.2 Kreis Trier-Saarburg. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 3-88462-110-6 (1. Auflage 1994).
[2] Michael Grün, Trier, 2020.

Bildquellen
Bild 1: © Michael Grün, Trier, 2020.
Bild 2: © Michael Grün, Trier, 2020.

Stand
Letzte Bearbeitung: 07.04.2020
Interne ID: 8020
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=8020
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