Sogenannte Burg

Malbergweich, Gemeinde Malbergweich Grabenstraße 10

Beschreibung
Die sogenannte Burg, zu deren Geschichte keine Überlieferung existiert, besteht aus einem ringsum freistehenden, stattlichen Wohnhaus und einem zweiflügligen, inzwischen weitgehend veränderten Wirtschaftsgebäude.

Die Zufahrt vom Ort her führt mit einer massiven Bogenbrücke über den Bach, in dessen Tal das Hofgut liegt. Das Wohnhaus folgt dem üblichen, vierräumigen Grundriss mit Flur, der jedoch breiter als sonst und von der Küche abgetrennt ist; an seinem Ende Sandsteinwendeltreppe zum Obergeschoss. Auch die übrige feste Ausstattung erhalten, bemerkenswert der fast die ganze Küche überspannende Rauchfang und ein in die Außenwand des Obergeschosses eingelassener Abort; die breite, rundbogige Takennische heute zum Durchgang verändert. Komplett erhalten auch die gesamte Walmdachkonstruktion. Kleiner, tonnengewölbter Keller. Das Äußere regelmäßig in 5 x 2 Achsen gegliedert, hohe, schmale Rechteckfenster mit gefaster Einfassung; die Stubenfenster davon abweichend mit Ladenfalz. Fast alle Details des aufwendigen Oberlichtportals finden sich am Haupteingang des neuen Baues im Malberger Schloß wieder, was eine etwa gleiche Bauzeit vermuten lässt (um 1710). Die Profile der Dachgauben sind allerdings noch gotisierend (Kielbögen). [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Feudale Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
Um 1710
Epoche:
Barock / Rokoko

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.553225
lat: 50.053136
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://malbergweich.de/

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm, 9.1 Wernersche Verlagsgesellschaft 1994. ISBN 3-88462-081-9


Stand
Letzte Bearbeitung: 14.04.2004
Interne ID: 8305
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=8305
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