Hofkapelle

Birtlingen, Gemeinde Birtlingen Hauptstraße 12

Beschreibung
Die Kapelle ist die älteste erhaltene Bausubstanz Birtlingens. Sie gehört zu einer großen vier Gebäude teilweise noch dem 18., großteils dem frühen 19. Jahrhundert angehören. Bei der Hofstelle handelt es sich vermutlich um das frühere Gut der Abtei Prüm, das bereits im Prümer Urbar von 893 erwähnt wird.

Der kleine, nur von einem Fensterpaar belichtete Saalbau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ihm folgt hinter einem weiten Triumphbogen ein spätgotischer, dreiseitig schließender Chor, dessen Gewölberippen auf runden Eckdiensten aufsitzen. Der Gewölbeschlußstein mit einem kreuztragenden Lamm kann als Lamm Gottes, aber auch als das Prümer Lamm interpretiert werden. Aus der Bauzeit des Chors, dem 15. Jahrhundert stammt noch der gemauerte Blockaltar mit abgeschrägter Altarplatte und polygonaler, seitlich angebrachter Piscina. Ein kleines barockes Säulenretabel wurde später mit Knorpelwerk gerahmt und mit der von Rocaillen verzierten Nische versehen. Diese trägt heute eine nazarenische Terrakotta-Figur der Gottesmutter aus der Werkstatt K. Walter, Trier. Zur Hofseite hin wird der Chor von einem gotischen Fenster mit schlichtem Dreipaßmaßwerk belichtet. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
15. Jahrhundert
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.482487
lat: 49.945998
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Birtlingen

Datenquellen
[1] Michael Berens: Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes. Sondernummer 8/9 1992. Fotos: Heinz Drossard. http://www.gak-bitburg.de/bericht/Heft_8_9.pdf

Bildquellen
Bild 1: Josef Junk, 2009. www.josefjunk.de/
Bild 2: Josef Junk, 2009. www.josefjunk.de/

Stand
Letzte Bearbeitung: 29.06.2009
Interne ID: 866
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=866
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