Ehemalige Malberger Mühle

Malberg, Gemeinde Malberg

Beschreibung
Nachrichten von der Malberger Mühle an der Kyll unterhalb des Ortes sind aus dem Jahre 1538 bekannt. Ruprecht von Monreal, Verwalter der Herrschaft Malberg, verpachtete dem Johann Muelner, Bürger zu Malberg, und seiner Frau Katharina die Mühle zu Malberg auf die Dauer von 24 Jahren. An Pacht hatten die Müllersleute jährlich 10 Malter Korn, 3 Gulden und 15 Aale, sowie zu Weihnachten Weißbrot und zu Ostern 50 Eier und Weißbrot auf das Schloss Malberg zu liefern. Außerdem sollten sie für das Schloss Malberg ohne Lohn mahlen. 1637 beschwerte sich die Kyllburger Müllerin, dass die Bauern der umliegenden Orte aufgrund kriegerischer Ereignisse ihr Getreide nicht mehr nach Kyllburg bringen, sondern in Malberg, Oberkail, Seinsfeld und Sankt Thomas mahlen ließen. Der Malberger Schlossherr von Veyder war im 18. Jahrhundert Eigentümer der Mühle. Offensichtlich arbeitete die Mühle rentabel, denn um 1800 wird sie als "prachtvoll" bezeichnet. Im 19. Jahrhundert übernahmen private Besitzer die Mühle. Gemahlen wurde bis etwa 1917. Letzte Betreiber waren die Geschwister Graul. Nach mehreren Eigentümerwechseln wurde die Mühle zeitweise als Sägewerk genutzt, bis sie um 1930 abgebrochen wurde. [1]


Bis zur Französischen Revolution um 1800 stand die Malberger Mühle in Eigentum der Herren von Veyder von Schloß Malberg. Die prachtvolle Mühle an der Kyll (wurde) an eine Familie Arend verkauft (Barsch). Die Mühle bestand bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Nachdem sie ohne Erben war, wurde sie aufgegeben und später abgetragen. Eine ältere Panoramaaufnahme aus dieser Zeit gibt die Lage der ehemals herrschaftlichen Malberger Mühle an. [2]


Letzte Eigentümer waren - bis Ende des Ersten Weltkrieges um 1917- die Geschwister Graul. Nach mehreren Eigentumswechseln wurde die Mühle zeitweise durch die Fabrik zum Holzschneiden genutzt, bis sie um 1930 abgebrochen wurde. Das Grundstück, etwa sechs Morgen, wurde dann von einem Manne namens Langenfeld und von diesem durch die Gemeinde Malberg erworben. [3]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Mühlen
Zeit:
1538
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.575072
lat: 50.046898
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Malberger Mühl

Internet
http://www.malberg-eifel.de/

Datenquellen
[1] Gerten, Wisniewski, Höster: Die Kyll-Geschichte und Geschichten um einen Eifeler Wasserlauf. Hrsg.: Bernd Spindler, VG Kyllburg, Oktober 2006.
[2] Karl E. Becker: Das Kyllburger Land. Kyllburg 1977. Hrsg. VG Kyllburg.
[3] Quirin KlaesQuirin Klaes.


Stand
Letzte Bearbeitung: 28.10.2008
Interne ID: 9120
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=9120
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