Sankt Lukas

Katholische Filialkirche
Lammersdorf, Gemeinde Dohm-Lammersdorf Kapellenweg

Beschreibung
Kapelle Lammersdorf
Die kleinste Filiale Lammersdorf, führt Filiale von Gerolstein und mit Dohm eine Unterherrschaft der Herrschaft Densborn bildend, begegnet uns erstmalig in einer Urkunde vom 15.08.1454, in der Arnold von Densborn aus seinen Höfen in Lammersdorf erblich 2 Malter Korn anTheilgen von Densborn verkauft. Einen Teil dieser Herrschaft schenkte Joh. Jak. Niesen, Pastor in Waxweiler am 28.10.1788 dem kurfürstlichen Geheimrat Wilh. Reuland in Trier. Ob die Kapelle, deren Schiff aus dem Jahr 1795 stammen soll, eine Vorgängerin hatte, ist nicht bekannt. Doch nach den beiden Glocken von 1761 und 1758, die 1830 erwähnt werden,müssen wir schließen, dass dies der Fall war. Die heutige Kapelle zu Ehren des heiligen Lukas Evangelist ist ein schlicht verputzter Bruchsteinbau, das Schiff im Lichten 4,88 m breit und 5,80 m lang, der spätmittelalterliche Chorturm ist dreigeschossig, der Chor selbst im Lichten 3,32 m breit und 3,42 m tief, geöffnet durch einen nur 2,30 m breiten Rundbogen. Der Säulenaltar, Holz, Anfang des 18.Jahrhunderts zeigt eine Statue des heiligen Lukas; außerdem sehen wir noch zwei Holzfiguren der Muttergottes und des heiligen Antonius, 17. Jahrhundert. [1]

Spätmittelalterlicher Chorturm mit Satteldach. Altarraum nachträglich gewölbt. Schiff 1795. [2]

Kirche Sankt Lucae
Die Kapelle war im 14. Jahrhundert eine Filiale von Sarresdorf. Schlicht geputzter Bau in Bruchsteinen und spätmittelalterlichem Chorturm, wohl immer mit Satteldach. Im Erdgeschoss ein schmales spitzbogiges und ein rundbogiges gotisches Fenster. Im Glockengeschoß schmale Nasenfenster in Sandstein auf den vier Seiten.

Flachgedecktes Schiff von 1795. Einfacher kleiner Säulenaltar von Holz vom Anfang des 18. Jahrhundert mit einer Figur desLukas. Einfache Holzfiguren der Mutter Gottes und des heiligen Antonius in jugendlichem Alter, 17. Jahrhundert 1 Meter hoch. [3]

Kapelle in Lammersdorf
Das Kapellenschiff wurde 1795 erbaut, der Turm ist noch älter. Im Altar steht die Figur des Ortspatrons, des heiligen Lukas (frühes 18. Jahrhundert). Helmut Assion schuf auch hier den Zelebrationsaltar (1993). Am Chorbogen erblickt man Holzfiguren der Muttergottes und des heiligen Antonius (beide um 1680). [4]

Spätmittelalterlicher Chorturm, einachsiger Saal, 1795 [5]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Katholische Kirchen
Zeit:
1795
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.669612
lat: 50.266546
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.dohm-lammersdorf.de/

Datenquellen
[1] Info-Tafel im Gebäude.
[2] Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Rheinland-Pfalz, Saarland, 1984. Deutscher Kunstverlag
[3] Ernst Wackenroder, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Kreis Daun.
[4] Pfarreiengemeinschaft Hillesheim http://www.st-martin-hillesheim.de/
[5] Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 3. Januar 2013).

Bildquellen
Bild 1: Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Kreis Daun.
Bild 2: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 4: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 5: © Helmut Bauer, Trier, 2014.

Stand
Letzte Bearbeitung: 24.08.2014
Interne ID: 932
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=932
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